Am 28.01.2021 fand der 11. Fachtag Regenbogenphilanthropie unter dem Titel Diversität Macht Wirkung – Stiftungen und der Regenbogen statt. Der Fachtag wurde von der Dreilinden gGmbH in Kooperation mit der Initiative VertrauenMachtWirkung realisiert. Thema des Fachtages: deutschsprachige Philanthropie und die Fördersituation von LSBTI*-Zielgruppen in Zeiten einer Krise.
In Anlehnung an die These „Stiftungen der Zukunft hören zu“ wurden wichtige Fragen zur Verbesserung der Situation von marginalisierten geschlechtlichen Minderheiten gestellt, wie zum Beispiel: wer definiert Förderziele? Was brauchen die Communities? Und wem hören wir eigentlich zu?
Der Fachtag ermittelte Veränderungspotenziale des deutschen philanthropischen Sektors, um LSBTI* inklusiv zu fördern. Der Austausch machte deutlich, dass wirksames Stiftungshandeln, das die strukturelle Förderung von LSBTI*-Belangen mitdenkt, unter der Berücksichtigung von folgenden vier Aspekten stattfinden soll: Flexibilität, Vertrauen, Mut und zuhören.
Internationale Aktivist*innen und Multiplikator*innen stellten ihre Ansätze im Umgang mit der Krise vor und stellten konkrete Forderungen an Stiftungen, darunter Mukami Marete (UHAI EASHRI, Nairobi), Dragana Todorovic (EL*C, Serbia; Novi Sad), Dan Christian Ghattas (OII Deutschland, Berlin) und Julie Broome (Ariadne, London). Dreilinden gGmbH war durch Ise Bosch, Claudia Bollwinkel, Stefan Bollier, Steph Klinkenborg und Dr. Perry Persson Baumgartinger vertreten. Teil des Fachtages waren auch Vertreter*innen von Stiftungen, die von ihren Förderpraxiserfahrungen berichteten. Begrüßt wurden hier Olga Daitche (Stiftung EVZ Erinnerung Verantwortung Zukunft), Jana Prosinger (Heinrich Böll Stiftung) und Magdalena Müssig (Bundesstiftung Magnus Hirschfeld).
Hier finden Sie eine ausführliche Dokumentation des Fachtages.